Zum Mittelfuß gehören das innere, mittlere und äußere Os cuneiforme (Keilbein) das Os naviculare (Kahnbein) und das Os cuboideum (Würfelbein). Im Bereich der Articulatio tarsi transversa artikulieren das Os naviculare und das Os cuboideum nach dorsal jeweils mit dem Talus und dem Kalkaneus des Rückfußes. Die Articulatio tarsi transversa wird auch als Chopart-Gelenk bezeichnet. Im Bereich des Tarsometatarsalgelenks artikulieren die drei Ossa cuneiforme und das Os cuboideum nach ventral mit den fünf Metatarsalia. Das Tarsometatarsalgelenk wird auch als Lisfranc-Gelenk bezeichnet Der Mittelfuß zeichnet sich durch sehr feste Gelenkverbindungen und geringe Beweglichkeit aus. Er ist für den Erhalt der Fußgewölbe zuständig und bietet eine stabile Plattform bei Belastung und beim Gehen.

Trauma Lower Extremities

Foot and Ankle

Procedure

Das Metatarsale V-Fraktursystem ist ein umfassend konzipiertes Schrauben- und Plattensystem, das den Operierenden eine Vielfalt an Optionen zur effizienten und erfolgreichen Behandlung von Frakturen des Metatarsale V bietet. Die robusten, soliden Titanschrauben (4.5 mm, 5.5 mm und 6 mm) gibt es in Längen von 40 bis 65 mm und diese bieten den Operierenden weitere Optionen. Für die Patient:innen bedeutet der kleine Low Profile-Kopf der Schrauben, dass eine postoperative Weichteilirritation weniger wahrscheinlich ist. Das System beinhaltet kanülierte Bohrer und Gewindeschneider für schnelle und reproduzierbare Ergebnisse. Das Design der ergonomischen Bohrhülsen ermöglicht die Position „hoch und nah“ in Bezug auf die Basis des Metatarsale V.
Eine weitere Option ist die Low Profile-Hakenplatte, die für Splitterfrakturen des proximalen Metatarsale V entwickelt wurde. Sie weist ein Kompressionsloch auf und enthält 2.4 mm winkelstabile Schrauben mit variablem Winkel. Die Größe und die Kontur der Platte sind genau auf das Metatarsale V abgestimmt, was bei schwierigen Revisionseingriffen, bei denen solide Schrauben möglicherweise keine gute Option mehr darstellen, von Vorteil ist.

Rekonstruktion von Jones-Frakturen

Die Jones-Fraktur

Bei der Jones-Fraktur handelt sich um eine extraartikuläre Fraktur der Basis des Metatarsale V. Das Fraktursystem für das Metatarsale V von Arthrex ist ein umfassend konzipiertes Schrauben- und Plattensystem, das dem Operateur eine Vielzahl von Optionen zur effizienten und erfolgreichen Behandlung von Frakturen des Metatarsale V eröffnet. Die robusten, soliden Titanschrauben (4.5, 5.5 und 6 mm) sind in Längen von 40 bis 65 mm erhältlich und bieten daher dem Operateur mehr Optionen. Die Schrauben verfügen über einen kleinen flachen Kopf, sodass eine postoperative Weichteilirritation weniger wahrscheinlich ist. Das System beinhaltet kanülierte Bohrer und Gewindeschneider für schnelle und reproduzierbare Ergebnisse. Das Design der ergonomischen Bohrhülsen ermöglicht die Position „hoch und nah“ in Bezug auf die Basis des Metatarsale V.
 Eine weitere Option ist die Low Profile-Hakenplatte, die für Splitterfrakturen des proximalen Metatarsale V entwickelt wurde. Sie weist ein Kompressionsloch auf und enthält 2.4 mm winkelstabile Schrauben mit variablem Winkel. Die Größe und die Kontur der Platte sind genau auf das Metatarsale V abgestimmt, was bei schwierigen Revisionseingriffen, bei denen solide Schrauben möglicherweise keine gute Option mehr darstellen, von Vorteil ist.

Secondary (C)

Arthrex hat ein umfassendes Einwegsystem für die endoskopische Plantarfaszienspaltung entwickelt. Mit dieser minimal-invasiven Technik können Ärzte die Plantarfaszie durch einen einzigen kontrollierten Schnitt unter direkter endoskopischer Kontrolle sicher und effektiv vom Kalkaneus lösen.
Beim EndoBlade-System handelt es sich um eine Zweiportaltechnik, die sich für alle 4 mm Arthroskope eignet. Highlights des EndoBlade-Komplettsystems sind u. a. ergonomische Einmalklingen, eine durchsichtige, geschlitzte Applikationskanüle, die eine unmittelbare Sichtkontrolle der Weichteilumgebung ermöglicht, sowie eine Vorrichtung zur Ebenenbestimmung, die als Obturator und Wechselstift dient und das erstmalige Einführen der Kanüle wesentlich erleichtert.

Endoskopische Plantarfaszienoperation

Entzündung der Sehnenplatte unter dem Fuß (Plantarfasziitis)

Das Centerline-System bietet die Möglichkeit zur Durchführung eines Release der Plantarfaszie unter Einsatz einer minimal-invasiven endoskopischen Technik zur Behandlung von Patienten mit Plantarfasziitis. Das Centerline-System setzt durch höhere Sicherheit, bessere Darstellung und Ergonomie und geringere mechanische Ausfälle neue Maßstäbe für endoskopische Weichteilgewebseingriffe.

Die posttraumatische Arthrose ist eine häufige Komplikation nach einer Verletzung des Lisfranc-Gelenks. Schlagen konservative Maßnahmen fehl, können Patient/-innen von einer selektiven Arthrodese der symptomatischen Gelenke profitieren. Arthrex stellt Operateur/-innen Low-Profile-Platten, Nitinol-Klammern, kopflose Kompressionsschrauben und biologische Augmentationsoptionen bereit, womit eine erfolgreiche Fusion ermöglicht wird.

Lisfranc-Arthrodese

Die FT-Kompressionsschrauben aus Titan (Vollgewinde) sind in den Größen Micro (2.5 mm), Mini (3.5 mm), Standard (4 mm), Large (5 mm) und XL (7 mm) erhältlich. Das variabel abgestufte Gewinde und das kopflose Design tragen zur Verringerung des Risikos von Komplikationen durch prominente Schraubenköpfe bei, bieten Kompression und ermöglichen ein vereinfachtes Einbringen. Die Operateure können so nun ohne Implantatprominenz eine stabile Fixierung erreichen. Die FT-Kompressionsschraubenfamilie eignet sich mit ihren 5 Durchmessern und 91 Schraubenlängen für zahlreiche orthopädische Anwendungen im gesamten Körper.

Verfahren mit FT-Kompressionsschrauben (Vollgewinde)

Schwache, bloße Bandverletzungen des Lisfranc-Gelenks sind schwierig zu erkennen und erfordern aufgrund ihres subtilen Erscheinungsbildes einen hohen Verdachtsindex, insbesondere bei Sportlern. Für eine korrekte Diagnose können Röntgenaufnahmen unter Belastung in Kombination mit CT und MRT notwendig sein. Jede Diastase, die größer als 2&nbsp;mm ist, wird als positiv für eine Lisfranc-Verletzung angesehen.
Herkömmliche Fixierungsmethoden mit Schrauben und/oder Platten sorgen für ein stabiles Konstrukt bei Lisfranc-Verletzungen, können aber das Gelenk überlasten. Infolgedessen besteht das Risiko, dass die Patient/-innen das Aktivitätsniveau vor der Verletzung nicht wieder erreichen. Darüber hinaus erfordert die rigide Fixierung häufig einen zweiten chirurgischen Eingriff zur Materialentfernung, bevor das Gelenk wieder voll belastet werden kann, und birgt das zusätzliche Risiko für einen Repositionsverlust.
Flexible Produkte zur Fixierung wie das knotenlose 2.7&nbsp;mm Mini TightRope-Implantat und das Lisfranc-Fixierungssystem für die InternalBrace-Rekonstruktion beheben die Unzulänglichkeiten einer rigiden Fixierung und bieten ein starkes und reproduzierbares Konstrukt zur Stabilisierung des Lisfranc-Gelenks.
Literatur 
1. Arthrex, Inc., Archivdaten (APT-05278). Naples, FL; 2021. 
2. Arthrex, Inc., Archivdaten (APT-05279). Naples, FL; 2021.

Fixierung einer Lisfranc-Verletzung

Lisfranc-Luxation

Das Lisfranc-Gelenk bezeichnet das Tarsometatarsalgelenk. Das Lisfranc-Band ist ein starkes Band, welches das mediale Os cuneiforme mit der Basis des zweiten Os metatarsale verbindet. Die Lisfranc-Verletzung als Folge eines Niedrigenergietraumas (Verstauchung) tritt vorwiegend bei Feldsportarten auf, wenn einem Spieler während des Laufens auf den Fuß getreten wird. Zu Lisfranc-Frakturen/Luxationen als Folge eines Hochenergietraumas kommt es häufig bei Stürzen aus großer Höhe oder Verkehrsunfällen mit Frontalzusammenstoß.

Das umfassende Arthrex Mini-Fixierungssystem (Mini CFS) ist eine Komplettlösung für die Fixierung und Fusion von Minifragmenten. Die verschiedenen Module dieses Systems bestehen aus 2 mm Platten/Schrauben und 2.4 mm Platten/Schrauben sowie den dazugehörigen Instrumenten.
Jedes Modul bietet eine Reihe von Plattenoptionen und -größen mit variablen winkelstabilen Fixierungen für jede Familie von Platten bis hinunter zur kleinsten Plattengröße von 1.4 mm. Ein Hexalobe-Schraubendreherschaft garantiert in jedem Platten-/Schraubenmodul eine hervorragende Kraftübertragung und eine umfassende Kontrolle der Schrauben.

Fixierung von Minifragmentplatten

Navicularefrakturen (Kahnbeinbrüche) können mit 3,0-mm-BioCompression- oder kanülierten 3,0-mm-Schrauben versorgt werden.

Rekonstruktion von Navicularefrakturen

Die neuen Snap-Off Compression FT Pins bieten Lösungen für die oberen und unteren Extremitäten sowie für den Traumabereich. Die einfache Handhabung der Pins, die variable Gewindesteigung und die Vielzahl an Größen mit Durchmessern von 1.9 und 2.4&nbsp;mm stellen eine innovative neue Technologie zur Behandlung von Pathologien wie Gelenkarthrodesen, Hammerzehen, intra- und extraartikulären Frakturen und Pseudarthrosen dar. Die Pins können zusammen mit anderen Produkten von Arthrex zur Kompression von Knochenfragmenten verwendet werden.

Snap-Off Compression FT Pins

Mittelfußfrakturen

Bei der Rekonstruktion von Kahnbeinfrakturen, Lisfranc-Frakturen und anderer Mittelfußfrakturen handelt es sich um gängige Operationsverfahren zur effektiven Behandlung der meisten Frakturtypen im Bereich des Mittelfußes. Mit dem System zur Behandlung von Sprunggelenkfrakturen bietet Arthrex eine Komplettlösung zur Behandlung von Mittelfußfrakturen. Das System umfasst verbesserte Kleinfragment-Basisimplantate und -instrumente, anatomische Platten und die Verriegelungsschraubentechnologie. Weitere Informationen zu Operationsverfahren und -techniken am Mittelfuß finden Sie unter „Informationsmaterialien“.

Für Osteotomien des ersten Mittelfußknochens bietet Arthrex das Low-Profile-Platten- und Schraubensystem (LPS). Das einzigartige System mit extrem flachen 5-mm-Titanplatten und 2,3-mm-Schrauben wurde speziell für Rekonstruktionen am Fuß entwickelt. Das LPS-System eignet sich hervorragend für Anwendungen in diesem Bereich, der über sehr wenig Weichgewebe verfügt. Die flachen Platten erfordern nur eine minimale Präparation und sind extrem stabil und haltbar. Durch die Ausstattung der Platte mit einem Abstandhalter für die Korrektur ermöglicht das System eine schnelle, effektive und reproduzierbare Technik. Es sind winkelstabile und nicht winkelstabile Platten verfügbar.

Osteotomie des ersten Mittelfußknochens

Zur Behandlung von Patienten mit einer Funktionsstörung der M.-tibialis-posterior-Sehne, bei denen diese über ihre funktionelle Länge hinaus gedehnt wurde, defekt oder rupturiert ist, bietet Arthrex das Tenodesis-Schraubensystem. Hierbei wird die FDL-Sehne in einen Knochenkanal im Os naviculare verlagert und mit einer Schraube aus dem Bio-Tenodesis-System fixiert.

Transfer der M.-tibialis-posterior-Sehne

Pes cavus (Hohlfuß)

Beim Pes cavus (Hohlfuß) weist die Fußsohle unter Belastung eine ausgeprägte Wölbung auf. Die Hohlfußdeformität entsteht häufig in Folge von Nervenschäden der unteren Extremitäten, die von neurologischen Erkrankungen oder einem Schlaganfall herrühren. Bei den betroffenen Patienten ist häufig ein Spitzfuß mit Steppergang zu beobachten. Die Behandlung besteht aus Sehnentransfers, um den Fuß aus der Spitzfußhaltung zu bringen, sowie aus Veränderungen der knöchernen Strukturen, um eine plantigrade und gewichttragende Stellung zu erzielen. Arthrex hat für die Behandlung von Hohlfußdeformitäten kanülierte 6,7-mm-Schrauben, Kalkaneus-Stufenplatten, LPS-Cotton-Platten und das Bio-Tenodesis-System entwickelt.